Granate am Königsberg erfolgreich gesprengt — Evakuierung, Kontrollzone und Entwarnung

Am Samstagmittag haben Einsatzkräfte in einem Waldstück am Königsberg eine gefundene Granate kontrolliert gesprengt. Zuvor war der Sprengkörper am Abend des 26. September von einem Spaziergänger entdeckt worden; Polizei und Kampfmittelbeseitigungsdienst übernahmen die Ermittlungen und die Gefahrenabwehr.

Bereits vor Beginn der Arbeiten richteten Polizei und Feuerwehr einen Sicherheitsradius ein: Im Umkreis von 300 Metern um den Fundort wurden Anwohnerinnen und Anwohner sowie Freizeitnutzer gebeten, das Gebiet zu verlassen; auch der nahegelegene Spielplatz Königsberg war betroffen. Die Evakuierungs- und Absperrmaßnahmen dienten dazu, Menschen in Sicherheit zu bringen und mögliche Folgeschäden auszuschließen.

Der Kampfmittelbes7itigungsdienst entschied sich nach einer Vor-Ort-Begutachtung dafür, den Sprengkörper nicht zu entfernen, sondern kontrolliert vor Ort zu sprengen. Die Sprengung verlief planmäßig und ohne Zwischenfälle; es wurden keine Personen verletzt. Im Anschluss gaben die Einsatzkräfte Entwarnung und hoben die Absperrungen schrittweise auf.

Solche Funde sind in Norddeutschland auch heute noch keine Seltenheit: Viele der entdeckten Munitionen stammen aus dem Zweiten Weltkrieg und können wegen Korrosion oder beschädigter Zünder als gefährlich eingestuft werden. Daher raten Polizei und Behörden bei Funden von munitionsähnlichen Gegenständen dringend, den Fundort nicht zu berühren, sofort die Leitstelle zu informieren und sich vom Fundort zu entfernen.

Die Polizeiinspektion Lüneburg und die beteiligten Feuerwehren lobten die kooperative Zusammenarbeit der Anwohnerinnen und Anwohner sowie das schnelle und ruhige Vorgehen der Einsatzkräfte. Weitere Ermittlungen zum genauen Typ des Sprengkörpers und seinem Ursprungszeitraum werden derzeit noch geführt.