Zwei Tage Zeitreise mit Höhen und Momenten zum Nachdenken

Das vierte Hansefest in Uelzen ist Geschichte – und es wird vielen Besuchern noch lange in Erinnerung bleiben. Mit einem facettenreichen Programm, historischem Flair und regem Besucherinteresse präsentierte sich die Stadt am 13. und 14. September als lebendige Hansestadt von gestern.

Mittelalter sticht durch – Publikum zeigt sich begeistert

Bereits am Samstagvormittag setzte sich der große Umzug in der Rademacherstraße in Bewegung – bunt kostümierte Gruppen, Fahnenschwenker und historische Figuren zogen zum Markt und begeisterten Passantinnen und Passanten. Die Eröffnung auf der Marktbühne war stimmungsvoll: Als Gastgeber fungierte der als Baron von Münchhausen auftretende Entertainer, der mit Witz und Esprit durch das Programm führte.

Über beide Tage hinweg bildeten Musik, Gaukelei, Feuershows, Akrobatik und Mitmachaktionen ein dichtes Programm, das Besucher fast pausenlos unterhielt. Besonders erwähnenswert war die Teilnahme von Musikgruppen wie Marooned und Owl Donn, Akrobaten von Chudadlo und Darsteller wie Magister Stephanus.

Viele Besucher nutzten zudem die Möglichkeit, sich selbst historisch zu kleiden: Rund 100 Kostüme standen im Fundus für Ausleihe bereit. So schlenderten Familien, Jugendliche und auch Einzelpersonen in Gewändern durch das Festgelände und trugen zum Ambiente bei.

Programm-Highlights & emotionale Momente

Der Samstagabend setzte mit dem Hansebock-Anstich durch Bürgermeister Jürgen Markwardt einen feierlichen Höhepunkt. Anschließend lockten Tavernschauspiel, Musik und eine spektakuläre Feuershow viele Zuhörer in die Abendstunden.

Der Sonntag startete ruhig und atmosphärisch mit einem Open-Air-Gottesdienst, gefolgt von einem gemeinschaftlichen Hansefrühstück am Flüsterbrunnen, bevor das Geschehen auf dem Markt mit einem Familienprogramm und variantenreichen Darbietungen weiterging. Am Nachmittag füllte sich das Programm mit Lesungen, Schatzsuchen und dem abschließenden Varieté.

In seiner Eröffnungsrede erinnerte Bürgermeister Markwardt an die hanseatische Bedeutung Uelzens und die Chancen, die das Fest für Stadt, Kultur und Gemeinschaft bietet.